Zeit für ein Lächeln #2

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TEXT: TIM BIRKNER | FOTOS: ROSI JÖRIG

Seniorenstift am Obermain

Das Senioren-Stift am Obermain geht in der Pflege neue Wege – für Mitarbeiter und für Bewohner. So steigt die Zufriedenheit auf beiden Seiten. „Es gibt die Methoden schon, die die Arbeit in der Pflege verbessern. Wir wenden sie an. Heute und nicht erst morgen“, sagt Einrichtungsleitung Ruth Vollrath.

„Wenn jede und jeder sagt, was er oder sie braucht, können wir das Puzzle zusammensetzen“, sagt Ruth Vollrath und setzt das gemeinsam mit der Pflegedienstleitung Lisa Köhler auch um. Als sie vor über einem Jahr die Leitung der Einrichtung wurde, war die Lage wie vielerorts. Frust. Oft über die Dienstpläne, das ständige Einspringen. Unzufriedenheit. Über zu wenig Zeit.

Heute hat sich das geändert. „Wir finden Pflegerinnen und Pfleger, die nach Bad Staffelstein kommen wollen“, sagt sie und blickt in Gesichter, die lächeln. Zum Beispiel in das von Elisabeth Postler. Sie war früher an Bord, ist gegangen – und wieder gekommen. Gerade ist sie 60 Jahre alt geworden und arbeitet Vollzeit. „Ich kam hierher zurück und war sofort geerdet. Der Umgangston gefällt mir und von Kolleginnen und der Leitung bekomme ich die volle Unterstützung“, sagt sie. Oder sie blickt in das Gesicht von Jasmin Groh. Sie ist Pflegefachkraft und damit überall gesucht. Sie hat sich für das Senioren- Stift am Obermain entschieden. „Wir arbeiten hier strukturiert und ich kann als Fachkraft dafür da sein, wofür ich ausgebildet wurde. Zum Beispiel für die Wundversorgung, die Medikamentenausgabe und die Dokumentation.

Strukturierter Tagesplan: Jeder hat im Team seine Aufgaben und weiß am Ende des Tages, was er gemacht hat. „Grüne Haken im Kopf tun gut“, sagt Leiterin Ruth Vollrath.

Mit dem Service-Team ist die Arbeit fair aufgeteilt“, erzählt Jasmin Groh nach ihren ersten Monaten. Dann geht der Piepser – sie wird gebraucht. „Müsste, könnte, sollte, darauf bin ich allergisch“, lacht Vollrath. Sie macht lieber. Zusammen mit ihrer Pflegedienstleitung Lisa Köhler hat sie zwei Tage lang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erarbeitet, was besser werden muss und wie. Was am „dollsten“ drückte, wurde als erstes gelöst. Zum Beispiel hat sie zwei unterschiedliche Arten von „frei“ eingeführt. Wer ein Wunschfrei hat, wird auch nicht angerufen.

„Wo gibt es denn schon acht verschiedene Frühdienste“, fragt Elisabeth Postler, die schon in elf unterschiedlichen Heimen gearbeitet hat. Sie wurden eingeführt, damit die Bewohner aufstehen können, wie es ihnen gut tut – und die Mitarbeiterinnen, die früh morgens zum Beispiel noch Kinder in die Kita oder in die Schule bringen müssen, etwas später anfangen können. „Wer alle Seiten betrachtet, merkt, dass das am Ende schon zusammenpasst und eine individuelle Bewohnerversorgung ist uns sehr wichtig“, sagt Lisa Köhler. Die Touren der Pflegekräfte sind dann nach beispielsweise den Aufstehzeiten der Bewohner unter Berücksichtigung der Mitarbeiterqualifikation zusammengestellt.

Lebenswerte Gemeinschaft: Bis zu 130 Bewohner haben im Senioren-Stift am Obermain Platz.

Auch das schätzen Groh wie Postler: Es ist festgelegt, was in jeder Schicht zu tun ist. „Das steigert am Ende des Tages die Zufriedenheit, weil die Aufgabenverteilung für alle transparent und übersichtlich ist. Grüne Hakenim Kopf hinter den Tätigkeiten tun gut. In der Übergabe muss man dann nur noch über die Abweichung vom Plan sprechen – es bleibt mehr Zeit für die Bewohner“, so Vollrath.

Pflege und Service waren früher zwei Teams. Jetzt gibt es pro Wohnbereich ein Team – jede und jeder hat darin seine und ihre Aufgaben. „Wenn wir merken, die Strukturen brauchen eine Anpassung, dann machen wir das einfach. Das wird sich beständig weiter verändern“, sagt Vollrath. Das gelte auch für die Bewohner. „Wir hatten eine Bewohnerin, deren Sehkraft stark nachließ. Sie hat sich sehnlichst gewünscht, ein Zimmer zu bekommen, das näher am Speisesaal liegt. Bei nächster Gelegenheit haben alle angepackt und wir haben ihr diesen Wunsch erfüllt“, erzählt die Einrichtungsleitung.

„Insgesamt könnten wir im Senioren-Stift am Obermain noch ein paar Betten mehr belegen, wenn wir mehr Fachpersonal hätten. Also haben wir wieder angefangen, auszubilden“, so Vollrath. Momentan sind das vier junge Menschen. Der Ausbildungsbeginn ist jeweils im April und im September.

„Natürlich dauert das, aber es ist eine gute und richtige Investition in die Menschen, die sich mit Herz um unsere Bewohner kümmern“, sagt Vollrath. Zusammen mit ihrer Pflegedienstleitung Lisa Köhler hat sie sich ein neues Format ausgedacht. Es heißt „Meet & Talk“. Und natürlich haben es die beiden gleich umgesetzt.

Kolleginnen und Kollegen können sich das, was gut klingt, selbst einen Tag lang mit ansehen, beobachten und Fragen stellen. „Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Lebensqualität unserer Bewohner“, sagt Vollrath. „Das braucht gute Strukturen und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. Sie machen den Geist unseres Hauses aus.“ Die Mitarbeiter sind angehalten, auf sich zu achten. Wer keine Fehltage hat, bekommt pro Quartal einen Gesundheitsbonus. Elisabeth Postler freut sich auf ihre Bewohner – und umgekehrt: „Dich hört man schon von Weitem, sagen sie. Ich singe und pfeife halt gern. Mein Job macht mir Spaß.“

Senioren-Stift am Obermain

Ruth Vollrath
Am Kurpark 6
96231 Bad Staffelstein

Telefon: 09573 2099 120
E-Mail: ruth.vollrath@stift-obermain.de
Internet: www.stift-obermain.de

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